Montag, 31. Oktober 2011

Tipp des Tages No.13

Wenn sich das Autofahren mal nicht vermeiden lässt, kann man ganz einfach eine Fahrgemeinschaft gründen. Für weitere Strecken gibt es www.mitfahrgelegenheit.de und für Pendler im Raum Aachen bietet sich das Pilotprojekt www.car2gether.com/ an.

Samstag, 29. Oktober 2011

Tipp der Woche

Sanierungsmaßnahmen am Haus können eine wichtige Investition für den Klimaschutz sein. Ein Fensteraustausch, eine Heizungserneuerung oder das Dämmen von Wänden kann dazu verhelfen, das Haus deutlich effizienter heizen zu können. Unter http://www.aachen.de/de/stadt_buerger/planen_bauen/themen/altbauplus/index.html gibt es viele Informationen zu Maßnahmen und Fördermöglichkeiten im Sanierungsbereich.

Interessant für Mieter ist auch die Tatsache, dass jeder Hauseigentümer dazu verpflichtet ist, einen Energieausweis für sein Haus zu besitzen und diesen jedem neuen Mieter vorzulegen. Als verantwortungsvoller Mieter könnte man sich aber auch zu späterem Zeitpunkt diesen Energieausweis noch einmal vorlegen lassen und mit dem Vermieter auf dieser Grundlage über mögliche Energiesparmaßnahmen sprechen

Freitag, 28. Oktober 2011

Bezahlbares Öko-Shampoo

Julia hat auf ein bezahlbares Öko-Shampoo hingewiesen, Anke Stöppel berichtet dankbar, dass es endlich eins sei, was 1. den Haaren gut tut und 2. trotzdem bezahlbar ist: Alverde von dm.

Link der Links: Der ultimative KonsumCheck

Daniela weist hin auf den Link, den wir immer gesucht haben. Endlich ein CO2-Rechner, mit dem man den Einkaufskorb wirklich Punkt für Punkt durchgegen kann und für jedes Nahrungsmittel einzeln die Bilanz ziehen kann. Einzelheiten und kompletter Konsumcheck hier.

Außerdem ist "Klima sucht Schutz", wo sich dieser Konsumcheck findet, das bisher umfassendste und beste Klimaschutzportal, das wir gefunden haben, und es ist auf direktes Handeln gerichtet. Also hin da! Und dann wieder hierherkommen und den neusten Bericht vom Ewigkeitsbüro lesen, denn: Klimawandel ist Kulturwandel, und das können nur wir!

Tipp des Tages No.12

Es ist kein großer Aufwand, bei Milch und Saft vom Tetrapack auf Glasflaschen umzusteigen! Damit spart man eine Menge Müll für den gelben Sack. Das gleiche gilt auch für Joghurt. Tipp: im Supermakrt und auch im Biosupermarkt wird es oft nach Milch und Joghurt schwer, noch weitere Milchprodukte im Glas zu finden. In Hofläden sind die meisten Produkte aber meist noch nicht abgepackt, sondern befinden sich noch in großen Aufbewahrungsbehältern im Kühlraum. Deshalb kann man sich meist problemlos seine eigene Schraubgläser mitbringen und sich die Schlagsahne, den Frischkäse und so weiter direkt hinein füllen lassen.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Tipp des Tages No.11

Regionale Produkte haben nur einen kurzen Transportweg, das heißt weniger „Lebensmittelkilometer“ hinter sich. Wirklich regional einzukaufen geht Hand in Hand damit saisonal einzukaufen, denn die heimischen Anbieter können nun mal im Winter keine Erdbeeren herbeizaubern – das heißt: alle nicht-saisonalen Produkte müssen importiert werden, das wiederum bedeutet weite Transportwege, zum Teil Transportwege um die halbe Erdkugel. Einen Saisonkalender gibt es hier: http://www.verbraucherfuersklima.de/cps/rde/xchg/projektklima/hs.xsl/saisonkalender_obst_gemuese.htm

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Böses CO2

Mira hat uns auf das hier hingewiesen:



Der Mann hat recht.

Tipp des Tages No.10

Biomüll muss nicht in die Grüne Tonne oder gar in den Restmüll geworfen werden. Vielmehr lohnt es sich für diejenigen, die einen eigenen Garten haben, einen Komposthaufen anzulegen! Die Aachener Umweltpionierin Anke Stöppel hat dazu einen Bericht auf ihrem Blog veröffentlicht: http://klimaschutz-selbstversuch.de/?s=komposthaufen.

Eine Alternative ist eine Kompostierstelle, wie zum Beispiel die gabco Kompostierung GmbH in Aachen Brand: www.gabco.de wo man auch dauerhaft einen Grünabfall-Container mieten kann. Im selben Betrieb kann man dann wiederum Komposterde kaufen.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Einkaufen und Spaß dabei

Also, ich gebe dir ein kleines Beispiel: Ein Kopfsalat beim Freilandanbau verursacht 140 g CO2-Emissionen pro Kilogramm. Der Kopfsalat im Gewächshaus erzeugt bei seiner Produktion mit 4450 g CO2 ungefähr die 30-fachen CO2-Emissionen. Bioprodukte, die ohne Mineraldünger, der mit viel Energie hergestellt wird, angebaut werden, reduzieren die CO2-Emissionen um circa 15 % im Vergleich zu konventionell angebauten Lebensmitteln. Tiefkühlprodukte verursachen durch das Einfrieren, die Tiefkühlkette und den Transport der Tiefkühlprodukte zum Supermarkt im Durchschnitt 2000 g CO2-Emissionen pro Kilogramm Lebensmittel.



(gestrichener Text aus "Ein Jahr für die Ewigkeit")

Klimawandel kurz und knapp

Wenn du was gegen Öl und Kohle tun willst: Wechsel deinen Stromanbieter, dreh die Heizung runter, kauf nichts aus China und lass dein Auto stehen. 


(Textausschnitt "Ein Jahr für die Ewigkeit". Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Wir bloggen trotzdem weiter)

mein neuer kühlschrank

begehbar mit sternenhimmel.

Tipp des Tages No.9

Per Hand Abwaschen verbraucht mehr Wasser als eine gefüllte Spülmaschine (am besten das Energiesparprogramm benutzen!). Wenn es sich jedoch nicht vermeiden lässt, dann sollte man wenigstens nicht unter fließendem Wasser abwaschen, sondern nur in einem halb (oder weniger) gefüllten Spülbecken.

Montag, 24. Oktober 2011

Tatsächlich CO2-frei

Unsere Veranstaltung wird tatsächlich CO2-frei sein: Sie wird komplett mit Öko-Strom betrieben. Das ist allerdings eine Frage der Zurechnung: Wir bleiben gemessen am Gesamtverbrauch des Hauses weit unter dem 25,7 % Anteil, den Öko-Strom im Energiemix der STAWAG ausmacht.

Schöner wärs natürlich, der Öko-Strom Anteil würde sich um unseren Verbrauch ERHÖHEN. Oder mehr.
Wir arbeiten dran.

Ewigkeitsbüro III: Sexy bleiben mit Abba, Häuserbauen gegen das Erkalten des Universums, und: Wer ist schon Sasha Waltz?


Die Studenten des Counter Entropy-Hauses der RWTH zu Gast im Ewigkeitsbüro

Das Schöne an unmöglichen Projekten ist ja, dass man damit scheitern muss , dabei aber jede Menge toller Fragen findet.



Heute war ein Studententeam der RWTH hier, Architekten, Bauingenieure, Maschinenbauer, Idealisten, die am Counter Entropy Haus arbeiten. Weil wir vom Theater sind, können wir gar nicht anders, als Begriffen auf den Grund zu gehen, und deshalb halte ich fest: Entropie ist das Ergebnis der stetigen  Abkühlung des Universums, Sie wissen schon, der zweite Hauptsatz der Thermodynamik, wegen des universalen Temperaturausgleichs wird alles immer kälter, bis alle Bewegung gestoppt ist. Am Endpunkt dieser fatalen Entwicklung steht dann tatsächlich ein energetisches Gleichgewicht der Natur (aber ob es dieses Gleichgewicht ist, von dem die Öko-Esoteriker immer sprechen, wage ich zu bezweifeln, denn bis zur Erlangung dieses Gleichgewichtes ist "die Natur" ja gerade ein hochdynamisches System. Wenn sie aber in dem Gleichgewicht ist, das alle immerzu zum Idealzustand verklären, ist sie, lasst es euch gesagt sein: tot. Und sehr, sehr kalt. Genaugenommen so kalt, wie sie überhaupt nur sein, nämlich bei  -273,15 ° Celsius, oder zumindest verdammt nah dran, siehe den Dritten Hauptsatz der Thermodynamik . So gesehen ist der Klimawandel vielleicht doch keine so schlechte Idee, denn er ist ja so etwas wie der empirische Gegenbeweis des zweiten Satzes der Thermodynamik. Demnach müsste man also eigentlich MEHR Kohle verbrennen, und schon wird das Universum wieder ein Stück wärmer. Mit Kohle gegen die Ewigkeit, sozusagen.)
"Counter Entropy" wäre dann jedenfalls der Versuch, das  allmähliche Erkalten des Universums aufzuhalten. Das ist so sympathisch, so größenwahnsinnig, so aussichtslos, dass man es unbedingt versuchen muss.

Wir haben da natürlich genauer nachgefragt, aber leider geht es dann doch nicht darum, mit Häusern die Erkaltung des Weltalls zu verhindern.

Schade, eigentlich. Es hätte so was Rührendes.

Ziel ist natürlich, bei Hausbau dem Entropieanteil der Energienutzung, d.h. der Wärme, die ungenutzt an die Umgebung abgegeben wird, entgegenzuwirken.

Häuser aus Abfall
Deshalb ist das Projekt tatsächlich hochspannend und eng mit unserem verwandt: Denn im Kern handelt es sich wie bei uns um einen Selbstversuch, in dessen Ergebnis der CO2-Ausstoß nach selbst auferlegten Regeln reduziert wird: Das Studententeam will für einen Architekturwettbewerb in Madrid ein klimaneutrales Haus bauen. Im Kern läuft der Wettbewerb darauf hinaus, dass alle Energie, die das Haus braucht, solar erzeugt wird.
Zusätzlich zu diesen bereits hohen Anforderungen stellen sich die Aachener CounterEntropisten aber zusätzlich selbst die Aufgabe, auch schon die Herstellung klimaneutral zu gestalten, und das ist das Innovative ihres Ansatzes - mit allen Schwierigkeiten, die das mit sich bringt. Diese Aufgabe  ist riesig, und das insgesamt 50köpfige Team stößt allerorten an Grenzen, an die des Baurechts ebenso wie die des Teambuildings.

Das Spannende ist, dass sie bei ihrem  Versuch, ein klimaneutrales Haus zu entwerfen, dieselben Fragen und dieselben strukturellen Probleme haben wie wir.

Die Grundidee der CounterEntropisten war, ein Haus aus Abfallprodukten zu bauen, bei dem die Werkstoffe so zusammengebaut werden, dass sie am Nutzungsende des Hauses wieder komplett lösbar sind - so dass der Abfall am Ende wieder Abfall wird, aber nicht zu Sondermüll verleimt wird, wie es sonst bei Abfall-Recycling üblich ist. Und auch beim Hausbau: etwa bei Brettschicht-Häusern, die als ökologisch gelten, in Wirklichkeit  aber als Sondermüll enden, weil die Verbundbaustoffe nicht mehr zerlegbar sind. 

Die Grundfrage, vor der die CounterEntropisten stehen, ist wie bei uns: Wie weit wollen wir gehen? Denn wie bei uns am radikalen Ende  des Gedankens die Obdachlosigkeit als Idealform klimaneutralen Lebens steht, wäre das perfekte counterentropische Haus das Laubdach im Wald. Und tatsächlich diskutiert das Team kontrovers die Frage, ob man dem fertigen Haus ansehen soll, dass es aus Müll gebaut wurde, oder ob es nicht doch eher wie ein schicker Yuppie-Traum wirkt, dem man die recycelten Materialen nicht mehr ansieht.
Und wie wir haben sie anfangs umfangreiche Klimabilanzen aufgestellt, bis hin zur Berechnung, wieviel Lampen bei  den Projekttreffen wie lange leuchten , wessen Computer wie lange lief und was das für die CO2-Bilanz bedeutet - all das sollte mit eingerechnet werden.

Die praktischen Probleme killen den Idealansatz wie bei uns: Hätten sie das tatsächlich alles mit einfließen lassen, hätten sie sich aus dem Wettbewerb geschossen. (Wir dagegen wissen seit heute, dass wir tatsächlich CO2-frei sein werden. Siehe hier.)

Utopisten und das Öko-Prekariat
Philipp weist auf die strukturellen Gruppenähnlichkeiten hin: Bei den CounterEntropisten wie bei uns bilden sich die Frontlinien im Team zwischen Pragmatikern und  Idealisten, zwischen Realisten und Utopisten, zwischen den Intellektuellen und dem Prekariat. Wobei das Prekariat bei uns inzwischen dabei ist, den Kühlschrank abzuschaffen, aber dazu später.


Und auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Unterfangens stellt sich auf radikale Weise: Einer der Architekturstudenten, berichtet von einer Case-Study, die in Studentenwohnheimen durchgeführt wurde mit dem Ergebnis, dass nicht der Bau, sondern das Verhalten der Bewohner das Klimaproblem sei: Selbst wenn eine Studentensiedlung Energie-autark gebaut würde, wären die Bewohner so verschwenderisch im Umgang mit den Ressourcen, dass der Spareffekt, den die Bauweise erzielen könne, nicht mehr ins Gewicht fiele.

Philipp schlägt eine Arbeitsteilung vor: die CounterEntropisten seien für die Häuser zuständig, und wir für die Verhaltensänderungen. Dabei grenzt er sich gegen diejenigen aus unserem Team ab, die gleich eine komplette Weltrevolution anstreben: Ihm würde es völlig reichen , wenn  4-5 Leute nach dem Theaterabend kämen und sagten, ihr  Verhalten habe sich verändert in ein oder zwei Punkten - dann habe er etwas erreicht.

Mit ABBA gegen den Klimawandel, und: Eine neue Form des Containerns
Von der Schlammhütte bis zum Hochglanzprojekt reichen die Entwürfe des Hauses, mit verschiedensten Materialen wurde probiert, und wie bei uns ändert sich das Projekt permanent und immer wieder stehen Grundsatzentscheidungen in Frage.
Das fängt bei den Materialien an. Gesucht wurde ein Material, auf das sich alle einigen konnten. Das Problem dabei ist, dass das Baurecht die Verwendung von alternative Materialien systematisch ausschließt: Die ursprüngliche Idee, Zeitungsrollenkerne aus Pappen für die Träger zu verwenden, ließ sich nicht realisieren, weil "kein Statiker der Welt das abnehmen würde". Aber auch ästhetische Gründe spielen eine Rolle:  ausgediente Computertastaturen schieden aus, denn: "Das sah einfach Scheiße aus." Schallplatten waren zu dunkel, und außerdem hat niemand aus der Studentengeneration mehr Schallplatten.

Statt dessen also jetzt CDs: Im Moment ist der Stand, dass die Fassade aus alten CDs gebaut werden soll, die man aber nicht mehr als CDs erkennen wird. Der Denn jeder Student habe Massen davon rumliegen , benutze sie aber nicht mehr , weil jetzt alles über MP3-Player laufe, und die Rohlinge eigentlich nur noch weggeschmissen werden können.
Philipp hakt schlau ein, ob denn dafür neue CD-Rohlinge gekauft würden, aber so kann man den CounterEntropisten natürlich auch nicht kommen: Gerade heute hätten sie einen Aufruf an alle Studenten der RWTH gestartet, ihre alten CDs mitzubringen.
Unsere Expertin für fast alles, Anke Stöppel, verweist sofort auf die CD-Sammelstelle der VHS am Bushof hin, gibt außerdem Tipps, wie man selbst Sammelstellen einrichten kann und reicht auch gleich den Link nach, der weitere Tipps zum Einrichten solcherStellen gibt. 
Daniela verweist auf den Theater-Container für CDs, und damit haben wir gerade eine neue Variante des Containerns erfunden: Äpfel waren gestern, heute klaubt man CDs aus Containern.
Übrigens schließen wir uns der Sammelaufforderung an: Bring eure CDs  mit zu den nächsten Ewigkeitsbüros, wir reichen sie dann an die RWTH weiter. Denn es stellt sich heraus, dass man für eine Hausfassade eine Menge von CDs braucht, die aufeinandergelegt einen Turm von 44 Metern Höhe ergeben würde.


Die Anforderungen sind dabei speziell: Die Datenträger müssen auf einmal statische Anforderungen erfüllen, Vogelkot abkönnen, Regenwasser abperlen lassen und hohen Druck aushalten.
Philipp fragt, ob die CDs bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen müssten, oder ob man einfach jede nehmen können. Die Antwort war eindeutig: "Wir nehmen auch ABBA".

Fußballstadien zu Niedrig-Energie-Häusern
Für Innenmaterialien ruhen die Hoffnungen zur Zeit auf Alemannia Aachen, die im Moment ja eh schon schwer unter der Last der Erwartungen trägt. Aber genau um die Trägerqualitäten geht es: Denn die Träger vom alten Tivoli würden wunderbare Küchenzeilen oder Fußböden ergeben. Probleme mit der Statik gäb´s da nicht, aber auch hier tun sich unerwartete Klippen auf: Sie müssten erst auf schädliche Chemikalien überprüft werden.
Wir jedenfalls finden das Programm "Fußballstadien zu Niedrig-Energie-Häusern" großartig. Und dass die Alemannia eh ganz vorn dabei ist,  wenn es ums Recylcen geht, beweist sie hier.

Und auch auf die Photovoltaik-Frage vom letzten Ewigkeitsbüro gibt es eine Antwort: die hocheffizienten Anlagen haben hochschadstoffbelastete Produktionverfahren, deshalb habe man sich für eine weniger effektive, aber umweltfreundlichere Lösung entschieden. Es gäbe aber auch "organische Solarzellen" (zunächst war die Rede von einer Ziege auf dem Dach, aber ich glaube, das war ein Missverständnis), die  umwelt- und klimaneutral seien, leider aber am wenigsten effizient. - Die Photovoltaik-Experten des Teams waren leider nicht mit dabei, wir hoffen auf spätere weitere Auskünfte.

Aachen oder Madrid, egal, Hauptsache Italien
Es wird schnell klar, dass das Counter-Entropy-Haus der ideale Aufführungsraum für "Ein Jahr für die Ewigkeit" wäre, denn wenn das Vorhaben der Studenten gelingt, erfüllt er alle Anforderungen, die wir ursprünglich an unseren Bühnenraum formuliert haben. Und alle Fragen, die wir an den Raum stellten, tauchen auch beim Hausbau auf: Wie einen Raum beleuchten, wie beheizen, wie lüften, wie gestalten und aus welchen Materialen, um den selbstauferlegten Anspruch einzulösen? (Nur dass die CounterEntropisten, gefördert durch das Bundesinisterium für Wirtschaft und Technolgie und gepowert mit dem ganzen Know-How der RWTH natürlich ganz andere finanzielle  und fachspezifische Möglichkeiten hat als wir).

Prompt laden uns die CounterEntropisten ein, unser Theaterstück in Madrid aufzuführen. Ursprünglich hatten sie wohl an Sascha Waltz gedacht, aber inhaltlich passen wir natürlich wie die Faust in die Magengrube. Natürlich machen wir das sofort, die Gelegenheit, in einem wirklich von vorne bis hinten klimaneutralen Raum aufzuführen, können wir uns ja gar nicht entgehen lassen, wir bestehen aber darauf, es nur tun zu können, wenn wir mit dem Rad nach Spanien fahren, und klar ist auch: ganz so billig wie Sascha Waltz sind wir natürlich nicht.
Wir werden sehen, und wir werden berichten.


Und die CouterEntropen werden uns auf dem Laufenden halten: Im Ewigkeitsbüro im Februar oder März werden sie einen Zwischenbericht geben, wie weit sie mit ihrem Haus fortgeschritten sind. Wir sind gespannt.

Tipp des Tages No.8

Beim Auto ist der Schadstoffausstoß ab 30 Sekunden Leerlauf größer als der, der durch einen Neustart entsteht. Bei längeren Wartezeiten sollte man also den Motor auszuschalten!

Sonntag, 23. Oktober 2011

Tipp der Woche

Zu einer Öko- oder Ethikbank wechseln! Wenn man sein Geld bei einer solchen Bank anlegt, kann man gewiss sein, dass sein Geld in ökologische oder soziale Projekte investiert wird (wir haben schon darüber berichtet)Mach deshalb mit bei unserem CASHMOB am 30. November, an dem eine Gruppe von Aachenern gemeinsam ihre bisherigen Konten kündigt und zu einer Öko- oder Ethikbank wechselt! Wenn du auch mitmachen oder uns von deinem Wechsel berichten willst, schreib uns eine Mail an: aua@mail.aachen.de.

Freitag, 21. Oktober 2011

Tipp des Tages No.7

Unsere Devise lautet, auf alle unnötigen Verpackungen und vor allem Plastikverpackungen zu verzichten. Und gerade hier lohnt es sich, erfinderisch zu sein. Überflüssige Verpackungen lassen sich zum Beispiel vermeiden, indem man Käse, Fleisch, Wurst, Fisch, Oliven etc. an einer Theke kauft und nicht schon abgepackt. Um dann noch den zahlreichen Folien und Tütchen zu entgehen, kann man selber eine Käse- oder Wurstdose mitbringen. Nur Mut!

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Tipp des Tages No.6

Die Massenhaltung von Rindern und die weiteren Schritte bis zum Verkauf von Rindfleisch verursachen in Deutschland 15 % der jährlichen CO2-Emission. Um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, werden 13 kg CO2 frei gesetzt; das sind jährlich in Deutschland insgesamt ca. 130 Millionen Tonnen CO2!

Diese gigantischen Mengen können nur dadurch reduziert werden, in dem wir den Konsum von Rindfleisch drastisch senken!
Das Problem liegt wohl in erster Linie im unbewussten Konsum. Man muss sich nur einmal überlegen, wie viele Leute täglich nebenbei zwei, drei Ein-Euro-Burger bei McDonalds bestellen oder wie viele Döner gegessen werden. Und das alles ist aus Rindfleisch!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Tipp des Tages No.5

Im Internet kann man sich ein Klimakonto anlegen, zum Beispiel unter www.ecogood.de. Hier kann man einerseits seinen persönlichen CO2-Fußabdruck berechnen, andererseits gibt es eine Menge CO2-Spartipps, die man als seine To-Do-Liste speichern, dann abarbeiten und schließlich auf dem Konto mitverfolgen kann, wie viel CO2 man eingespart hat.
Firmen können auf www.atmosfair.de die CO2-Emission einer ihrer Veranstaltungen berechnen und diese mithilfe von Spenden an Klimaschutzprojekte „kompensieren“. Als Privatperson kann man aber auch seine Flüge, Kreuzfahrten, Autofahrten und so weiter, mittels Spenden kompensieren.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Ewigkeitsbüro II: Sexy sein und billig leben - HartzIV im Öko-Test

Überraschende Bestätigung der These, dass biologische Ernährung nicht teurer ist als konventionelle: Philipp und Kolja berichteten von ihren Erfahrungen bei der Umstellung auf eine ökologische Lebeweise.

Wollt ihr den totalen Aldi?
Philipp sei mittlerweile sehr involviert und interessiert, aber noch weit davon entfernt, ein "totaler Öko" zu werden, sondern wolle  nach wie vor einfach günstig einkaufen - noch schlägt also, ach, sein Aldi-Herz in seiner Brust. Er hätte jetzt aber festgestellt, dass es sehr wohl gleichzeitig möglich sei, mehr auf seine Umwelt-Bilanz zu achten und trotzdem nicht zu viel auszugeben. 
Das wäre eine überraschende Bestätigung meiner These, dass es nicht teurer ist, sich biologisch zu ernähren, sondern dass es auf dem selben Preisniveau geht, wenn man weiß, wo und wie man in Aachen kauft.



Philipp führt aus, dass das Kostenlevel beim Umstellung auf biologische Ernährung vor allem durch relativ simple Umstellungen der Lebensweise zu halten sei, indem man zum Beispiel Autofahren vermeidet. Wie bei allen Selbstversuchen, wie  denen von Colin Beavan, Leo Hickmann oder John Webster, wird die Partnerin nolens volens mit hineingezogen (Danielas Mann sagte kürzlich, er wolle "umbesetzt" werden) und es kommt zu Konflikten; Philipp erzählt von seinen Versuchen, seiner Partnerin zuhause Bioprodukte "unterzujubeln", was aber natürlich immer sofort auffliegt.  Aber: Die Mehrkosten für Bio würde er einfach dadurch auffangen, dass sie jetzt viel weniger Nahrung wegschmeißen, indem sie das Menü sehr vereinfacht hätten: Bisher hätten sie beim Frühstück immer eine große Auswahl gehabt, so dass viel von dem Geöffneten schlecht wurde und weggeschmissen wurde, jetzt hätten sie einfach die Auswahl eingeschränkt, dafür aber qualitativ höherwertiges Essen.
Außerdem ginge es vor allem um Kleinigkeiten. So würde er jetzt keine Cola mehr trinken, dafür aber Bio-Schweinefleisch kaufen - kostenneutral.

Bio ist Low-Cost
Kolja bestätigt die Low-Cost-These, als er von seiner Selbstverpflichtung berichtet, sich einen Monat auf der Basis eines Hartz-IV-Satzes  ökologisch und plastikfrei zu ernähren: Es geht, stellt er fest, indem sich die Prioritäten verschieben. Er bekomme nicht mehr die gleiche Menge an Nahrung, aber das, was er isst, sei qualitativ gut. Und er erzählt von einer rigiden Auswahl. Er verzichtet auf Brot, Butter und Käse (unter Klima-Gesichtspunkten ist das vorbildhaft, schließlich haben Butter und Käse, genau wie Rindfleisch, eine schlechtere CO2-Bilanz als Autofahren, wegen der ungeheuren Mengen Methan, die Kühe weltweit in die Atmosphäre äh blasen).
Kolja ernährt sich jetzt monogam: Statt morgens Müsli oder Brot zu essen, kocht er jeweils ein Essen für einen Tag, d.h., wenn er  Kartoffeln macht, gibt es morgens, mittags und abends Kartoffeln.  Abwechslung gäbe es aber schon, denn an manchen Tagen koche er auch Reis. 

Wir sorgen uns um seine Ernährung.

Außerdem muss man das Experiment wohl  als gescheitert ansehen, wenn das Ergebnis ist: Man kann sich auch auf Hartz-Iv-Niveau biologisch ernähren, indem man einfach nur noch Kartoffeln und Reis isst.

So unter Druck gesetzt, räumt Kolja ein, gelegentlich auch Zucchini zu essen. Na dann.

Last Exit "Ernährung nach Portemonnaie"
Später am Abend lade ich ihn im Last Exit zu einer halben Kürbissuppe ein (die Küche hatte schon zu, und mehr war nicht mehr da). Zunächst zieht er sich einen entsprechenden Geldbetrag von seinem Monatsgeld ab (Hartz-IV-Empfänger müssen Essenseinladungen angeben und kriegen sie abgezogen), aber nach einigem Zureden lässt er davon ab. Etwas Menschlichkeit muss gewahrt bleiben, wir sind hier ja nicht auf dem Arbeitsamt .

Heute morgen hat er im LastExit von mir ein außerdem ein Rührei mit Speck (wirklich lecker und empfehlenswert, allerdings ist der Speck eher nicht bio, Julia nennt das "Zellulose mit Antibiotika") bekommen, und 2 Salatblätter habe ich da auch dran gesehen. Allerdings war die Einladung nicht aus der Sorge um seine Ernährung geschuldet, sondern Dank und Entschuldigung für einen Arbeitseinsatz zu nachtschlafender Zeit, um das Image-Foto für "Ein Jahr für die Ewigkeit" zu schießen, bevor wir gefrühstückt hatten.

Als Zwischenergebnis können wir also festhalten: Man kann sich auf Hartz-IV-Niveau biologisch ernähren, wenn man auf eine KartoffelnReisGemüse-Diät setzt und ab und an Freunde hat, die einen ins Last Exit einladen.

Mujahee. Wir arbeiten dran.


Shifting Baselines I: Zunehmende Radikalisierung
Schwierigkeiten, berichtet Kolja, mache ihm die Umstellung jedenfalls nicht. Er hätte öfter schon für begrenzte Zeiträume  Ernährungsexperimente gemacht, bei Reise in Indien oder Südamerika, wo er vegetarisch gelebt hätte (wer schon mal in Südamerika war, wo morgensmittagsabends Fleisch gegessen wird, weiß, was das heißt - wer drauf verzichtet, stößt auf ungefähr so viel Verständnis wie bei uns Frutarier ). Außerdem habe er auch in Deutschland schon öfter "Ernährung nach Portmonnaie" betrieben. Kolja begreift dabei die Umstellung nicht als Verzicht, sondern als Bereicherung, weil man sähe, was man alles nicht brauche.

Aber eins stellt er klar: Nach Ablauf des Monats werde der Käse zurückkommen!

Allerdings plant er vorher erst einmal die eigene Radikalisierung: Noch habe er Besuch, deshalb habe er den Kühlschrank noch nicht ausgeschaltet, aber nächste Woche sei das auch noch dran.

Milk on Demand, oder: Der Kühlschrank der Anderen
Kathrin wendet einen Tag später ein, dass, wer den Kühlschrank abschalte, in Wirklichkeit einfach den Kühlschrank der anderen benutze, in einer Art umgekehrten Lagerkette (nennen wir das das Aldi-Invers-Prinzip). Denn: Wenn man für jede Flasche Milch einzeln zum Bioladen seiner Wahl gehe, nutze man einfach deren Kühltruhe und spare überhaupt nichts.

Kluger Einwand. Is aber auch ein Leid, diese ganze Bilanzierungs-Kacke. Das entspricht dann dem On-Demand-Lieferung-System großer Unternehmen, und gekühlt wird meine Milch dann auf der Autobahn.

Kolja gibt sich aber so leicht nicht geschlagen und kontert, jetzt werde es ja kalt, und da brauche er überhaupt weder Kühlschrank noch -theke, sondern nutze einfach die Außentemperatur.

1:0  für die Radikalen.

Auch Daniela berichtet von ihren Versuchen. So hätten sie in der Familie sämtliche Stadtfahrten mit dem Auto abgeschafft. Manchmal zum Leidwesen der Kinder, die zu Schulen oder Vereinen gefahren werden müssen. Die Folge sei ein erhöhter Planungsbedarf.
Ihr Bericht erinnert aber an John Websters "All we had left was: time", denn Daniela berichtet von einer Verbesserung der Lebensqualität; so habe sie sich mit ihren Sohn nie unterhalten, wenn sie ihn im Auto abgeholt habe, weil sie auf den Verkehr konzentriert gewesen sei. Jetzt, wo sie ihn nicht mehr mit dem Auto abholen, sei das 20 Minuten mehr täglich "aktive Zeit", weil sie sich unterhielten,  sich austauschten.



Hedo oder Nismus? - Ihr persönlicher Öko-Ratgeber
Inzwischen geben wir auch hemmungslos Ratschläge zum Öko-Verhalten, gefragt und ungefragt. Man wird so, glaubt uns, man wird so. Benedikt zum Beispiel erzählt den Klassiker: Er steht vorm Regal und will Bio-Äpfel kaufen, sieht dann aber, dass die aus Neuseeland kommen und fragt: Soll er dann doch lieber zu den konventionellen aus dem Alten Land greifen.
Ehe er sich in Sicherheit bringen kann, überschütte ich ihn mit den gesammelten Ergebnissen desFreiburger Öko-Institutes. Eine viertel Stunde später sieht er erschöpft aus und ist, glaube ich, so weit, nach Mai stet nur noch Neuseeländische  Äpfel zu kaufen oder trotz aller Klimabilanz-Bedenken regional und saisonal zu kaufen.

Ganz geschlagen gibt er sich aber noch nicht: Die Frage sei ja jedesmal wieder: Esse ich politisch korrekt, oder wie´s mir schmeckt, oder wie´s gesund ist. Aber so kann man uns natürlich schon lange nicht mehr kommen: Das ist natürlich glücklicherweise alles dasselbe. Bio schmeckt einfach besser, wer´s bezweifelt, kaufe einfach mal Biofleisch, da kann man wunderbar feststellen, wie weit die eigenen Baselines seit den 70ern geshiftet sein müssen, um das, was heute im Supermarkt an Antibiotika-H2O-Pampe verkauft wird, als Steak zu akzeptieren.

(Am nächsten Morgen berichte ich Philipp, dass ich Biowurst hätte kaufen wollen, aber da ich jetzt ja weiß, dass die 3-Euro-pro-Hundert-Gramm-Rindersalami eine verheerende CO2-Bilanz hätte, habe ich zur 6-Euro-pro-Hundert-Gramm-Lammsalami gegriffen. Die schmeckt super, aber zusammen mit den 2 großen Stücken Käse, die meine gerade geleistete Heldentat gleich wieder einebneten, bin ich 18 Euro losgeworden und habe dann schon geschluckt. Dieser Bericht hat mir ein hämisches "Nicht wahr, Harald, Bio is gar nicht teurer, und schmeckt ja auch viel besser, was!?" eingetragen.) 


Eine weitere Frage, die unsere Gäste umtreibt, ist die nach der richtigen Bank: Wo sein Geld anlegen? Wir stellen kurz die Ehtik- und Öko-Banken vor und schlagen vor, beim CAHSMOB  mitzumachen, d.h., am 30.11. zu seiner Bank zu gehen und alles Geld auf einen Schlag auf ein neues Girokonto z.B. bei der GLS-Bank zu überweisen. Jetzt sind wir schon zu acht, das unmittelbare Ziel wäre, 50 Aachener am 30.11. um 17 Uhr vor der Postbank zu versammeln, reinzugehen und die Überweiseungen auszufüllen.  

Leo fragt nach den blinden Flecken der Öko-Bewegung, insbesondere bei den Herstellungsbedingungen von Solarzellen, und ob sich angesichts der dabei aufgewendeten Energie die Anschaffung unter Klimagesichtspunkten lohne.
Ich zitiere an dieser Stelle  Mark Terkessidis: Wir können in der gegenwärtigen Situation nur Fehler machen, der größte wäre es, es gar nicht erst zu versuchen. Denn solche Einwände  liefern mitunter die Rechtfertigung dafür, untätig zu bleiben, obwohl Handeln geboten wäre.
Daniela, die besonders solche - tatsächlichen oder unterstellten - Widersprüche  interessieren, führt nochmal kurz aus, was das Projekt leisten kann, und was auch nicht. Wir stellen die Frage nach dem persönlichen konkreten Verhalten: Was kann ich auf einer persönlichen Ebene machen, womit konfrontiere ich mich, was kann ich tun? Für wissenschaftliche Untersuchungen sei eher die RWTH zuständig.
Inhaltlich müssen wir zunächst passen, aber bei einer der nächsten Ewigkeitsbüros werden Architekturstudenten, die ein klimaneutrales Haus planen, über solche Herstellungsprobleme bei den Materialen berichten (Termin folgt).

Philipp greift das Thema indirekt auf, er ist inzwischen ein  Auto-Experte und hat intensiv zur Frage der alternativen Antriebe recherchiert. Das Problem sei, so die überraschende These, dass die CO2-Bilanz von Elektro- oder Hybridmotoren genauso schlecht sei wie die der Otto-Motoren, wenn man die Produktion der Akkus, die Notwendigkeit von Akkuwechseln, die Herstellungsprobleme und Giftstoffe bei der Produktion mit einrechne. Es sei dasselbe wie bei Energiesparlampen.

Bettina bittet um eine Klimaberatung bittet liefert den Satz des Abends, indem sie sich vorstellt mit: Sie sei totaler Durschnitt, sie würde ausschließlich Bio-Produkte kaufen. Wir kippen vor Lachen vom Stuhl, und blicken in ein erstauntes Gesicht. - Ich verstehe das aber sehr gut, man vergisst irgendwann, dass es auch noch andere Menschen gibt, solche etwa, die sich von Aldi ernähren, und ist dann ganz erstaunt, solche Exoten tatsächlich in freie Wildbahn anzutreffen.

Sie sind aber behandelbar. Philipp berichtet davon, sich anfangs von Lustprinzip geleitet haben zu lassen, mit dem Ziel, schnell und einfach Mahlzeiten herzustellen. Dann sei der Punkt des Nachdenkens gekommen, und ab da gäbe es keinen Schritt mehr zurück.  Denn in jeder Kaufentscheidung drücke sich, ob bewußt oder nicht, auch eine Lebenshaltung aus.


Shifting Baselines II: No one here get´s out alive
Bei der Umstellung der Lebensweise hilft natürlich die Gehirnwäsche, die mit diesem Projekt verbunden ist, ungemein (die ich mit diesem vorsätzlich tendenziösen Protokoll natürlich noch verstärke): Man werde, meint Philipp, mit jeder Handlung sofort konfrontiert, man könne keine Bemerkung wie "Bei uns gab´s lecker Steak" mehr einfach fallenlassen. Alles werde sofort in Frage gestellt, und er sei oft der, der bisher von allen Projektbeteiligten am wenigsten umweltbewusst  gehandelt habe, deshalb bekomme er am meisten ab. Und offenbar hat´s funktioniert, denn er habe kürzlich einen seiner Kumpel mit Plastikflaschen angetroffen und ihn in ein Gespräch über Bisphenol-A und Weichmacher verwickelt. Ich gebe zu Bedenken, dass es klassisches Opferverhalten ist, erlittene Misshandlungen an Dritte weiterzugeben.

Philipp weist aber auch auf die zwangsläufigen Widersprüche hin: Selbst Julia, die inzwischen zu einer Art philippinisches Öko-Gewissen mutiert ist, sei nicht konsequent, schließlich fahre sie immer noch Auto, hätte ein iPhone und ihren Kühlschrank ja immer noch nicht abgeschaltet.

Ich gestatte mir den zarten Hinweis, wie weit sich die Maßstäbe seit Probenbeginn schon verschoben haben, wenn inzwischen in Nebensätzen das Abschalten von Kühlschränken völlig selbstverständlich erscheint und als diskussionsunwürdig vorausgesetzt wird, als mache man das halt so.

Machen wir und nichts vor: Noch vor 6 Wochen hätten wir das komplett durchgeknallt gefunden, und das zeigt nur, dass wir bald soweit sind, alle in den Wald zu ziehen und in Baumhäusern zu leben, wenn uns die Kollegen nicht rechtzeitig rausholen (oder die Premiere kommt und danach was völlig anderes, wie, sagen wir, "Konfetti" oder "Die Katze auf dem heißen Blechdach" - womit das Theater nicht nur die Welt, sondern auch uns retten würde - danke, Spielplan).

Nein, ich bin in Wirklichkeit fest überzeugt: No one here get´s out alive, oder wenn, dann nur als Freak.

Shifting Baselines III: Die Macht der Gewohnheit und der schauspielerischer Leitfaden zur Verbesserung der Welt
Anke hält ein Plädoyer für kleine Schritte. Denn man habe ja früher einmal Grundsatzentscheidungen über Konsumverhalten getroffen. Der nächste Schritt sei, ins Nachdenken zu kommen, eine neue Entscheidung zu treffen, sich dann dran zu gewöhnen und dann nicht mehr drüber nachzudenken. So würde es Gewohnheit und man käme nicht mehr raus. Klassische Umerziehung eben.

Philipp spricht unter Rekurs auf eine alte Schauspielschul-Theorie über denselben Vierschritt von der unbewussten Inkompetenz über die bewußte Inkompetenz zur bewußten Kompetenz und schließlich zur unbewußten Kompetenz, und nennt das den "Schauspielerischer Leitfaden zur Verbesserung der Welt".

Hermann weist auf Herbert Gruhl und dessen Buch  "Ein Planetwird geplündert" hin, das von manchem Grünen als GRünbdungsdokument seiner Partei begriffen wurde.  

Jan bittet um die letzte Runde und beschließt das Ewigkeitsbüro mit der Bemerkung, er würde jetzt zu McDonalds gehen.

 

freedom is another word for nothing left to lose. plastikfreibio mit harz 4

bio ist zu teuer. kein normaler mensch kann sich bio leisten. und wenn man theaterschaffender, student oder sogar harz4ler ist, ist man doch angewiesen auf aldifutter. bio ist zu teuer, wir müssen sparen. wir sparen und sparen. fragt sich, warum. morgen kann alles weg sein, alles futsch, wir selbst können morgen futsch sein, die sicherheit, die uns vorgespielt wird, ist nur das spiegelbild unserer angst.
ein monat, 364 euro. beginn 4.10., ende 4.11.11. zwei wochen sind schon rum. halbzeit. ausgegebenes geld, abzüglich der milch für die produktion: 88,65 euro. für bio-lebensmittel, theatereintritt, waschsalon und, naja, bier. wahnsinnig sparsam habe ich nicht gelebt, ich hatte sogar ein paar tage besuch. allerdings haben sich meine essgewohnheiten ein bisschen umgestellt, bzw vereinfacht. vielleicht von vorteil, dass ich esspragmatiker bin, wenn es grade angebracht ist. also: keine tierischen produkte mehr, die sind verhältnismäßig teuer und überflüssig. fleisch is sowieso nich mein ding. heißt, nicht viel abwechslung. wenn es kartoffeln gibt, gibt es morgensmittagsabends kartoffeln, bis sie aus sind. wenn es reis/daal gibt, gibt es morgensmittagsabends reis/daal, bis es aus ist. vitamine sind ganz praktisch, also möhren und äpfel, immer zwischendurch. ab und zu salat und tofu. tofu hat ne miese co2-bilanz. aber ist mal ne nette abwechslung und ich hab ja noch zwei wochen zeit, radikal zu werden.

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Tipp des Tages No.4

Um den Heizaufwand einzusparen, kann man sich angewöhnen, sich die Hände mit kaltem Wasser zu waschen.

Montag, 17. Oktober 2011

Tipp des Tages No.3

Ein bedeutender Schritt, um klimafreundlicher zu leben, ist, sein Auto aus dem Alltag zu verbannen. Ein Auto stößt nämlich im Durchschnitt 160 Gramm (das sind 80 Liter!) CO2 pro Kilometer aus! Gerade auf Kurzstrecken, wenn der Motor noch nicht warm gelaufen ist, verbraucht ein Auto aber noch viel mehr Kraftstoff: bis zu 60 Liter pro 100 Kilometer!
Dabei kann man Kurzstrecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad oder aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Das hat auch viele Vorteile: man bewegt sich an der frischen Luft und hat weniger Stress, weil man keinen Parkplatz suchen muss und nicht im Stau steht.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Tipp der Woche

Auf Ökostrom umsteigen! Die vier wichtigsten und unabhängigen Ökostromanbieter sind momentan: Greenpeace Energy, Lichtblick, EWS Schönau und Naturstrom. Seit Mitte des Jahres bietet aber auch die STAWAG zertifizierten Ökostrom an (wir haben darüber auf unserem Blog berichtet). Und das sogar ohne (nennenswerten) Aufpreis! Der Wechsel geht ganz einfach hier.

Freitag, 14. Oktober 2011

Tipp des Tages No.2

Anstatt im (Bio-) Supermarkt eine Plastiktüte zu kaufen, kann man seine Einkäufe in die eigenen Stoff- oder Mehrwegbeutel oder ganz klassisch in seine Einkaufskiste packen! Das ist besonders beim Kauf von Obst und Gemüse schwierig? Dann kann man sich waschbare und dadurch wiederverwendbare Tragetaschen aus besonders leichtem Material (die beeinflussen die Einwaage kaum) mitbringen. Und In Bioläden gibt es außerdem auch Papiertüten zum Einpacken.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Tipp des Tages No.1

Leitungswasser ist besser als Mineralwasser aus Flaschen, denn Leitungswasser muss nicht transportiert werden und hat deshalb keine sogenannten „Lebensmittelkilometer“. Wer aber lieber Wasser mit Kohlensäure mag, sollte das in Glasflaschen und von einer regionalen Quelle kaufen, wie z.B. Granus Sprudel.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Sexy sein! - Start des Ewigkeits-Büros

Das erste Ewigkeits-Büro ist mit einer anregenden Debatte über Ziele und Möglichkeiten des Projektes auf hohem Niveau gestartet. Fragen nach den Absichten und Formen des avisierten Abends bestimmten die Diskussion, die ebenso dem Erfahrungsaustausch wie der programmtische Orientierung diente. Julia formulierte den Anspruch, die Zuschauer des Theaterabends soweit zum Nachdenken zu bewegen, dass sie  ihr Verhalten ändern, Philipp möchte das auf unterhaltsame Weise erreichen.



Ein Gast formulierte die Frage, ob es sich im Kern um eine Werbeveranstaltung für die STAWAG handele - natürlich nicht, aber der Öko-Strom Tarif der STAWAG ist, wir haben das geprüft, keine Mogelpackung und deshalb tatsächlich empfehlenswert. Öko-Strom sei aber inzwischen Mainstream, schloss der Gast an, die Frage sei, was das Theaterprojekt Neues könne.   Gefragt wurde, ob der Kampf gegen Plastik nicht ein eher periphäres Problem aufgreife und von den zwei wesentlichen Öko-Themen heute wegführe:  In der Umwelt-Debatte ginge es im Kern um 2 Pole, das sei zum einen die Effizienz-Debatte, also die technische Verbesserung der Energieausnutzung, zum anderen aber die Frage nach dem Lebensstil - und genau dort setzen wir an. Denn Klimawandel bedeutet Kulturwandel, jenseits von technischen Lösungen werden wir unsere Lebensweise ändern müssen, entweder jetzt freiwillig und handelnd oder in 30 Jahren gezwungenermaßen; in diesem Sinne ist das ureigenes Terrain des Theaters: Mit Mitteln der Kunst Erfahrungshorizonte schaffen, die über das hinausgehen, was wir gewohnt sind, für möglich zu halten.
Anke Stöppel und die beiden Mit-Initiatoren des Ewigkeitsbüros, Julia Brettschneider und Philipp Manuel Rothkopf
Foto: B. Scheuritzel 

Wenn jemand wirklich versucht, CO2-frei zu leben und dabei ausprobiert, nur noch Plastik-frei einzukaufen, seinen Kühlschrank abzustellen und auf Klopapier zu verzichten, geht das sehr viel weiter, als die meisten zu gehen bereit wären oder auch nur für sinnvoll erachten. Begreift man das als Spiel, eröffnet es aber Möglichkeiten: Ist es überhaupt möglich, es in Aachen zu tun? Meint man es ernst, muss man eine Veränderung des allgemeinen Verhaltens wollen – Julia führte dazu das Beispiel an, dass vor 30 Jahren die ersten Ökos auch als Freaks gesehen wurden, es Bio-Produkte inzwischen aber bei jedem Discounter gäbe.
Im Theaterprojekt geht es also auch um persönliche Beispiele als Vorbilder für Möglichkeitsräume, die Nachfolger beschreiten können.

Das wirtschaftswissenschaftliche Problem, dass Effizienzgewinne durch die damit verbundenen Kostensenkungen immer zu einem Mehrverbrauch von Ressourcen führt, ließe sich nur durch eine Aufgabe des Wachstumsparadigma erreichen – aber das wäre ein anderes Projekt, sich damit damit detailliert auseinanderzusetzen.
Die Frage nach der Umweltbilanz von Plastikflaschen wurde aufgegriffen und die bekannten Studien zitiert, nachdem vor allem wegen des höheren Transportgewichts Glasflaschen angeblich schlechter abschnitten; ich rate zur Skepsis hinsichtlich der Parameter, denn diese Studien stimmen nur, wenn das Wasser über viele hundert Kilometer transporiert wird, und man kann sehr in Frage stellen, ob das sein muss; unbestritten ist, dass Glasflaschen lokaler Brunnen deutlich besser abschneiden als PET-Flaschen globaler Anbieter. Zudem produziert eine durchschnittliche Familie beim Umstieg von Glasflaschen auf Disocounter-PETs 650 Liter mehr gepressten Müll pro Jahr und verdoppelt die damit verbundenen CO2-Emissionen (Quelle: Gerhard Pretting, Werner Boote:  Plastic Planet: die dunkle Seite der Kunststoffe, Orange-Press, 2010)
Für Julia hängt die Plastik-Frage auch mit persönlicher Autonomie zusammen: Ich habe gar nicht mehr die Wahl, auf Plastik zu verzichten, es ist überall. - Und unabhängig von CO2-Fragen und gesundheitlichen Auswirkungen halte ich die Frage trotzdem für sinnvoll, ob wir wirklich Tomaten in Schalen zum Verkauf anbieten müssen, die 800 Jahre lang halten, aber für den Käufer nur einem Zweck dienen: Weggeworfen zu werden. Wie bei Stuttgart 21 manifestiert sich hier dann immer noch an einem klaren und einfachen Symbol ein Unbehagen an einem Lebensstil, von dem wir wissen, dass er unsinnig ist.
Man kann die Sinnhaftigkeit des Unternehmens insgesamt mit demselben Argument in Frage stellen: Wenn Julia und Philipp (und vielleicht der ganze Theaterabend) es schaffen, die durch sie verursachten CO2-Emissionen gegen Null laufen zu lassen, wird das das Klima nicht retten; wenn RWE aber am Ziel festhält, trotz des Ausstiegs aus der Atomkraft am Ziel, die CO2-Emissionen um 30% zu senken, hat das Auswirkungen aufs Klima. Aber: Es geht um Möglichkeitsräume und die Übernahme persönlicher Verantwortung - angesichts der Ergebnisse unserer Umfrage (" Die Mehrheit der Befragten gibt an, dass die Mehrheit der Leute zu faul wäre, etwas gegen den Klimawandel zu tun") ist das dringend notwendig, außerdem ist es peinlich, wenn "die" Politik weiter ist als das Bürgertum. John Webster hat die Frage so formuliert: Was habe ich getan, als die Welt brannte. 

Ein Gast meinte, der Anteil der Öko-Affinen hätte sich zwar ausgeweitet, die Mehrheit seien sie aber noch nicht (die Ergebnisse unserer Umfrage beim Theaterfest widersprechen dieser Annahme, allerdings nur, was das kommunizierte Selbstbild angeht). Die Mehrheit sei wirtschaftsorientiert und würde den Öko-Strom sehr schnell abbestellen, sobald er deutlich mehr kosten würde als konventioneller Strom (70% der von uns Befragten beziehen KEINEN Öko-Strom, obwohl sie davon überzeugt sind, dass das Klima in naher Zukunft kippt und obwohl sie angeben, zu gravierenden Einschnitten in ihre Lebensweise bereit zu sein, um das zu verhindern. Als Grund geben sie an, sie fühlten sich zu wenig informiert, oder wohnten zur Miete und könnten deshalb nix tun - eine ausführliche Auswertung der Umfrage werden wir nächste Woche veröffentlichen). Daran schloss sich der Standard-Einwand an, ökologische Orientierung sei einfach zu teuer und könne z.B. auf Hartz-IV-Niveau nicht betrieben werden.
Wir versuchen gerade, das Gegenteil zu beweisen: Kolja wird diesen CO2-frei-auf-Hartz-IV-Niveau- Selbstversuch durchführen und darüber im Blog berichten. - Ich behaupte, ökologisch zu leben ist sogar billiger als konventionell (auf lange Sicht und gesamtwirtschaftlich gesehen sowieso, aber interessant wäre es doch, wenn es das auch individuell und jetzt sofort in Aachen wäre). Dafür sind Anke Stöppels Hinweise wichtig, die uns vom Mariahaus berichtete, wo man Bio-Lebensmittel zu Preisen bekommt, die konventionelle Ware beim Discounter deutlich unterbietet.  
Anke Stöppel warf außerdem ein, sie hätte ihren Klima-Selbstversuch durchgeführt, als sie finanziell auf Hartz-IV-Niveau gelebt hätte, und das sei gegangen, in dem sie z.B. Geld für Strom sparte und dafür für Nahrungsmittel übrig hatte.
Foto: B. Scheuritzel

Mit dem Hinweis, das erste CO2-freie Theaterprojekt der Welt zu machen, machen wir uns extrem angreifbar, meinte ein Gast – zumal das naturwissenschaftlich gesehen ein Mißverständnis sei, da gar nicht möglich, es sei denn, man würde alle Emissionen, also auch die Atemluft, auffangen (das haben wir versucht, beim „Nimm CO2“-Abend). – Der Einwand ist sehr berechtigt, aber: Es als Forderung zu behaupten, erhöht den Druck auf alle Beteiligten, es tatsächlich zu versuchen; vielleicht (und sogar wahrscheinlich) scheitern wir daran – aber immerhin gehen im Moment eine Menge Anstrengungen in die Richtung, und besser scheitern, als es gar nicht zu versuchen.
Daniela Neubauer, die Regisseurin des Projektes und   Mit-Initiatorin des Ewigkeitsbüros
Foto: B. Scheuritzel  

Die religiöse Dimension des Projektes wurde angesprochen, der Wunsch nach einem Zurück zu einem imaginierten Naturzustand von einem Gast gefordert, verbunden mit dem Wunsch, ein Gleichgewicht der Natur wieder herzustellen. Nun kann man Natur ebensogut als hochdynamisches System verstehen, das alles Mögliche herstellt, aber eher kein Gleichgewicht, und trotzdem der Meinung sein, dass der inzwischen fast 150jährige Versuch, möglichst viel CO2 in die Luft zu blasen und dann mal zu schauen, was passiert, sich tatsächlich einem tipping point nähert und damit fast abgeschlossen ist.

Abschließend hat ein Gast gewünscht, das Thema möge sinnlich und humorvoll dargestellt werden, weil Öko häufig unsexy daherkomme, es aber sexy sein müsse, um für die Masse interessant zu werden, und es im Theater aber darum gehe, für den Zuschauer interessant zu sein.

„Seid sexy!“, war die Bitte. Das sind wir. Klima ist cool.


Dienstag, 4. Oktober 2011

Theater Aachen verwendet jetzt Recylcing-Papier

Der zweitgrößte Erfolg dieses Projektes: Seit heute liegen endlich Berge von Kartons mit Recyclingpapier im Kopierraum. Der Witz ist: Es kostet sogar weniger als das alte. Wir danken Sinisa Gogic von der Materialbeschaffung.

Montag, 3. Oktober 2011

Mittwoch eröffnen wir das "Ewigkeits-Büro"

Ab jetzt jeden Mittwoch im Mörgens-Café um 20.15 Uhr
Expertentipps zum klimaneutralen Leben in Aachen
mit Philipp Manuel Rothkopf und Julia Brettschneider

Am Mittwoch, 5. 10. eröffnen wir im Mörgens- Café um 20.15 Uhr das „Ewigkeits-Büro“: 

Dort berichten wir ab sofort jeden Mittwoch um 20.15 Uhr von unseren Erfahrungen, Fortschritten und Rückschlägen beim Versuch, CO2-frei zu leben. Und wir geben Tipps, wie man in Aachen möglichst klimaneutral leben kann. Wir tauschen uns mit allen Aachenern aus, die projektbegleitend ebenfalls versuchen, CO2-frei zu leben. Wir proben öffentlich oder präsentieren unsere Rechercheergebnisse oder diskutieren mit den Aachener Experten wie zum Beispiel der Aachener Umwelt-Pionierin Anke Stöppel oder der Jugend-AG von Greenpeace Aachen. 

Beim ersten Termin des „Ewigkeits-Büros“ am 5.10. werden wir unter anderem die bemerkenswerten Ergebnisse der großen Theaterfest-Umfrage zum Umweltverhalten der Aachener präsentieren, an der sich über 50 Aachener Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben. 

Der Eintritt zum „Ewigkeits-Büro“ ist frei.