Freitag, 25. November 2011
CO ist gut gegen Stress: Stadtbewohner sind dauernd leicht narkotisiert
Donnerstag, 10. November 2011
Deutschlandfunk Corso über "Ein Jahr für die Ewigkeit"
Hörbeitragh: http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=1&stream=1&/
- den Beitrag um 15:18 anklicken.
Sexy Gäste im Ewigkeitsbüro IV, oder: Kein Grund für Optimismus
von rechts: Klaus Meiners, Astrid von Reis, Anke Stöppel, Hermann Josef Pilgram alle Fotos: Kolja Malik |
Wir alle wüssten, sagt Meiners also aus, dass wir deutlich über unsere Verhältnisse leben: Zwei Tonnen CO2-Ausstoß dürften wir pro Jahr und Nase verursachen, damit wir ein Level erreichen, das die Erde regenerieren könnte. 1990 hätten wir in Aachen noch rund 10 Tonnen verursacht, heute seien es immer noch 8,5. Das sei zwar eine erfreuliche Verbesserung, aber natürlich bei weitem noch nicht genug. (Zum Vergleich: Bundesweit liegen wir immer noch bei rund 10 Tonnen, Aachen steht also nicht so schlecht da; allerdings fließen in diese Zahl auch ländliche Regionen ein, die natürlich ganz andere Bedingungen haben).
(Fortsetzung des Berichts über das Ewigkeitsbüro IV hier).
Sexy Gäste im Ewigkeitsbüro IV: Die vier großen Leiders
Studenten / HartzIV- Empfänger / Rentner / Familien mit Kindern / Singles / Berufstätige / I-Phone-Besitzer“
weil man ja gar nicht weiß, was man tun soll / weil ja gar nicht klar ist, ob überhaupt ein Klimawandel stattfindet / ob die Äpfel aus Neuseeland in Ordnung sind / weil das alles so widersprüchlich ist / weil alles 2 Seiten hat und noch nicht alles perfekt ist.“
solange in Belgien noch die Atomkraftwerke laufen und wir jeden Augenblick in die Luft fliegen können / wir den Atom-Strom importieren, den wir selber abgeschaltet haben“
v.r.: Julia Brettschneider, Philipp Manuel Rothkopf, Gast |
(Fortsetzung des Berichts über das Ewigkeitsbüro IV hier).
Ewigkeitsbüro IV: Individuelle Handlungen und strukturelle Veränderungen
(Fortsetzung des Berichts über das Ewigkeitsbüro IV hier).
Ewigkeitsbüro IV: Das Aachener Modell als die größte umweltbezogene kommunalpolitische Leistung in der Bundesrepublik
v.l.: Hermann Josef Pilgram, Anke Stöppel, Astrid von Reis, Klaus Meiners |
Und aus dieser kommunalen Initiative Aachens (Aachener Modell) sei innerhalb von 5 Jahren ein Bundesgesetz zur Förderung der Solarenergie geworden, mit dem Ergebnis, dass heute die installierte Leistung der Anlagen in Aachen nicht mehr wie 1991 bei nur 11 Kilowatt liege, sondern bei rund 6000 Kilowatt, und global die Weltjahresproduktion von etwa 40.000 Kilowatt auf heute ungefähr 20 Million Kilowatt angestiegen sei. Meiners nennt dies die „im Umweltbereich größte kommunalpolitische Leistung überhaupt“, die hervorgegangen sei aus einer Bürgerinitiative, durchgesetzt mit nur 5 Ratsbeschlüssen der Stadt Aachen. Und er schlägt vor, den Initiatoren ein Denkmal in der Stadt zu setzen, denn damals haben sie als Spinner gegolten – heute haben wir, dank dieser Initiative, bundesweit einen Anteil von rund 20% Wind- und Solarstrom.
(Fortsetzung des Berichtes vom Ewigkeitsbüro IV hier).
Ewigkeitsbüro IV: Mangelndes Marketing der Stadt Aachen
v.l.: Friederike Augustin, Harald Wolff, Daniela Neubauer, Hermann Josef Pilgram, Anke Stöppel |
Ewigkeitsbüro IV: Klimaschutzaktivitäten der Stadt Aachen
(Fortsetzung des Berichtes über das Ewigkeitsbüro IV hier.)
Ewigkeitsbüro IV: „Lieber gut leben als viel haben“ versus „Für alle reicht es nicht“
(Fortsetzung des Berichts vom Ewigkeitsbüro IV hier.)
Ewigkeitsbüro IV: Strukturelle Visionen für die Zukunft
(Fortsetzung des Berichtes über das Ewigkeitsbüro IV hier.)
Ewigkeitsbüro IV: Die Welt im Arsch, aber und geht´s gold
(Fortsetzung des Berichts vom Ewigkeitsbüro IV hier.)
Ewigkeitsbüro IV: Und was tut eigentlich das Theater? - Strukturen und Visionen
Wir haben die Chance, eine Expertin für die kleinen Schritte zu befragen, natürlich gleich genutzt und nach dem richtigen Recycling-Papier gefragt, denn wir werden mit Beschwerden überhäuft, seit wir den Betrieb umgestellt haben, dass nun dauernd Papierstaus am Kopierer entstünden. Daniela hatte das zunächst ja nicht geglaubt ("Die gab´s hier schon immer ständig!"), nach ihren jüngsten eigenen Versuchen hat sie aber zugestanden, dass unsere Verwaltung recht hat. Astrid von Reis hat uns das ultimative Papier empfohlen, wir werden es testen, und berichten. Frau von Reis hat auch gleich darauf hingewiesen, dass bei der Produktion bzw. beim Einsatz von Recyclingpapier 20% weniger CO2 emittiert werden als bei der Produktion bzw. dem Einsatz von Frischfaserpapier, was viele nicht wüssten.
(Fortsetzung des Berichtes über das Ewigkeitsbüro IV hier.)
Ewigkeitsbüro IV: Die Ausweitung des Selbstversuches: Ein Theater für die Ewigkeit
Mittwoch, 9. November 2011
Trailer von "Ein Jahr für die Ewigkeit"
WDR-Lokalzeit-Bericht über Ein Jahr für die Ewigkeit
Dienstag, 8. November 2011
Wirklich CO2-frei? - Unser Gesamt-Energieverbrauch
Nicht ganz, aber verdammt nah dran.
Unser Theaterabend verbraucht pro Aufführung 3,5 kW/h.
Zum Vergleich: Eine normale Mörgens-Produktion verbraucht rund 25 kW/h.
Von den 3,5, kW/h verbraucht das Einlaßlicht alleine 2,4 kW/h, der eigentliche Theaterabend verbraucht nur knapp 1,2 kW/h. Das ist ein sensationeller Wert.
Und das heißt: Wir müssen das Einlaßlicht ändern. Weg von den Flutern, hin zu den Neonröhren.
Die verbleibenden 1,2 kW/h werden komplett aus Öko-Strom bezogen, sie sind also selbst CO2-neutral.
Wenn die Zuschauer zudem die Pflanzen, die wir ihnen mitgeben, einpflanzen, würde aber selbst das kompensiert, wenn man die Zurechnung zum Öko-Strom nicht einbezöge.
Heute auf WDR Lokalzeit: Bericht über EIn Jahr für die Ewigkeit
http://www.wdr.de/programmvorschau/programDateDateKeyword.jsp
Mülltrennung beim Frühstück
Freitag, 4. November 2011
Tipp des Tages No.17
Donnerstag, 3. November 2011
Sexy sein bei der Kostprobe, und: An Gummersbach glauben!
Zwei KlimaexpertInnen unterschiedlicher Generation: Zuschauerin, Philipp Manuel Rothkopf Alle Fotos: Kolja Malik |
Heute gab´s die erste öffentliche Probe des Theaterstücks, mit beeindruckender Zuschauerresonanz. Spannend und beunruhigend der Generation-Gap: Während die älteste Zuschauerin beanspruchte, das sei zwar alles sehr beeindruckend und szenisch toll umgesetzt, aber leider hätte sie nichts Neues gehört, haben die Studenten darauf hingewiesen, dass gerade in ihrer Generation weder Bewusstsein für die Themen noch Einsicht in Handlungsnotwendigkeiten verbreitet seien - wir sind angemessen entsetzt.
Allerdings widerspricht diese Behauptung den Erkenntnissen aus unserer Umfrage, nach der gerade umgekehrt die Älteren deutlich entspannter mit dem Thema umgehen, während die Dringlichkeit um so höher bewertet wurde, je jünger die Befragten waren. Wie auch immer: Es gibt viel zu tun.
Klimaexperten bei der Arbeit: Daniela Neubauer (oben, blond), Harald Wolff (rechts, halb) |
Und was "nichts Neues" angeht: Wir haben Ausschnitte aus dem Beginn des Stückes gezeigt, das die Entwicklung von Moritz vom Aldi-Adeptem zum Öko-Faschisten zeigt, und ich kann versichern, dass wir im späteren Teil des Abends weiter abdrehen, und dort garantiert ein paar verschissene Dinge passieren, die die Zuschauerin noch nicht kennt oder versucht hat. Man darf gespannt sein!
Zuverlässig wie immer kam der Einwand, so könne man aber als Student nicht leben, weil das zu teuer sei, und (dies eine neue Drehung in der Argumentation) in Gummersbach (!) könne man auch wirklich nicht aufs Auto verzichten. - Immerhin waren unter den Zuschauern sämtliche Maschinenbaustudenten, die derzeit in der Stadt studieren, und sie beschäftigen sich mit der Konstruktion umweltfreundlicher Autos. (Mit Autofahren gegen den Klimawandel - eine grandiose Idee, die in Aachen sehr beliebt ist, wenn man unserer Umfrage glauben darf.)
Aber so kann man uns schon lange nicht mehr kommen: Unsere dreiste These, dass ökologisches Leben nicht teurer ist, sondern im Gegenteil sogar billiger sein kann, wenn man weiß, wie man das in Aachen tut, wurde anfangs zwar noch vehement in Frage gestellt, aber gnadenlos, wie wir sind, haben wir solange dagegen gehalten und von unseren Erfahrungen erzählt, bis sich keiner mehr getraut hat, zu widersprechen. Mancher ließ sich sogar tatsächlich überzeugen, war mein Eindruck.
Intensive Diskussion über den Selbstversuch |
Im Bildhintergrund: Sämtliche Maschinenbaustudenten Aachens |
Und, liebe Freunde in Gummersbach: Fahrt ruhig weiter Auto! Wenn Ihr dafür das mit dem Steak lasst, kommt ihr auf dieselbe CO2-Bilanz wie ein Fahrradfahrerin Aachen. Nur Mut, Gummersbacher, wir glauben an Euch!
Passen mussten wir bei der Frage nach der CO2-Bilanz von Tee. Aber das liefern wir nach, hier.
Tee trinken und Kostproben
Hier nun die Fakten:
Laut Global Environmental Facility gehen 30 Prozent der in Indien anfallenden Produktionskosten für die Tee-Herstellung aufgrund des Energieverbrauchs drauf. Konkret werden 0.5 kWh für ein Kilogramm Tee verbraucht. Jedes Jahr werden weltweit rund 3.9 Millionen Tonnen Tee produziert, der auf über 2.8 Millionen Hektar Fläche angebaut wird. Britische Forscher haben herausgefunden, dass die CO2-Bilanz für eine Teetrinkende Kleinstadt bei 0.0035 Hektar (global) pro Kilogramm Tee liegt (Kaffee, zum Vergleich, hat einen um fast 30% höheren Flächenverbrauch).
Tee-Experten bei der Arbeit |
Generell gilt, je mehr ein Getränk weiterverarbeitet wurde und je weiter es transportiert wurde, desto höher ist seine CO2-Bilanz. Somit sind lose Teeblätter defninitiv nachhaltiger als Teebeutel, und Kräutertees aus Deutschland liegen klar vor Schwarztee aus China. Weitere Infos hier.
Die wahren CO2-Killer liegen eh in der Tasse: So verdoppelt (!) man die CO2-Bilanz, wenn man Kaffee "To Go" trinkt, statt aus einer Porzellantasse. Insofern: Klimaentwarnung für alle Teetrinker. Ähnlich ist das bei Tee: Viel entscheidender, als woher der Tee kommt, ist, dass Ihr nur soviel Wasser erhitzt, wie Ihr auch braucht, Verpackungmüll vermeidet, indem ihr keine Beutel kauft, und die verbrauchten Teeblätter in den Kompost gebt, statt in den Restmüll. Also: Weiter machen und genießen.
Tipp des Tages No.16
Eine Tasse Kaffee „produziert“ 60 Gramm CO2, ein Becher Coffee to go sogar 120 Gramm (das ist ein Volumen von 30 Litern, bzw. 60 Litern CO2!) Den Kaffee to go könnte man aber außerdem künftig auch in einen eigenen Kaffeebecher füllen lassen (Tipp: bei Starbucks gibt es manchmal Aktionstage, an denen man Rabatt bekommt, wenn man seinen eigenen Kaffeebecher mitbringt. Gibt es das auch noch in anderen Coffee Shops? Berichte uns!). Grundsätzlich sollte man also seinen Kaffeekonsum aus ökologischen und auch ethischen Gründen eher gering halten! Außerdem sollte man sich auch mal wieder vergegenwärtigen, dass Kaffee immer noch zu den Genussmitteln gehört und nicht unbedingt ein Grundnahrungsmittel sein sollte.
Mittwoch, 2. November 2011
Ewigkeitsbüro IV: Heiß bleiben ohne Kühlschrank
Verdammt sexy.
Aachener Klimaexperten im Ewigkeitsbüro
Tipp des Tages No.15
Im Urlaub campen zu gehen, ist klimafreundlicher als im Hotel zu schlafen, wo mindestens zwei Mal in der Woche die Bettwäsche und womöglich täglich die Handtücher gewechselt werden, um von dem scharfen Reinigungsmitteln gar nicht erst zu sprechen. Kurzum: Im Hotel lebt man im Überfluss, nämlich im Überfluss der Reinigungsvorgänge!
Man muss allerdings auch immer die andere Seite betrachten, denn: es gibt auch Campingplätze, die nicht umweltfreundlich sind – darüber sollte man sich vorher informieren. Auf www.ecocamping.net kann man Campingplätze in Deutschland , Österreich, Italien und der Schweiz suchen, die für ihr Umweltmanagement ausgezeichnet worden sind. Außerdem gibt es den Verband der Biohotels: www.biohotels.info.
Tipp: Für den Winter bieten sich als Alternative zum Hotel kleine Ferienwohnungen und Pensionen an.
Dienstag, 1. November 2011
Tipp des Tages No.14
Deo- und Haarspraydosen stoßen viel Feinstaub aus, der einerseits unsere Gesundheit belastet und andererseits in der Atmosphäre Wärme absorbiert und so für die globale Erwärmung mit verantwortlich ist. Es gibt aber Alternativen: es gibt Deostifte und Deozerstäuber (gibt es eigentlich von jedem Hersteller) und auch Haarsprayzerstäuber (zum Beispiel von alverde, bei dm).